Kronprinzessin Mette-Marit: Lungentransplantation wegen chronischer Lungenfibrose
Die norwegische Kronprinzessin Mette-Marit steht vor der größten gesundheitlichen Herausforderung ihres Lebens. Die 52-jährige Ehefrau von Kronprinz Haakon und zukünftige Königin Norwegens bereitet sich auf eine Lungentransplantation vor. Diese Nachricht, die der norwegische Hof am 19. Dezember 2025 verkündete, hat international für Bestürzung gesorgt und erklärt, warum die Suchanfragen nach der Kronprinzessin derzeit sprunghaft ansteigen. Ihre chronische Lungenfibrose, erstmals 2018 diagnostiziert, ist inzwischen so weit fortgeschritten, dass eine Transplantation unausweichlich scheint.
In einem emotionalen Interview mit dem norwegischen Sender NRK sprachen Mette-Marit und Kronprinz Haakon erstmals offen über die dramatische Verschlechterung ihres Gesundheitszustands. Haakon beschrieb die Situation seiner Frau mit bewegenden Worten: plötzliche Atemnot, schwindende Kraft und ein Leben, das zunehmend von der Erkrankung bestimmt wird. Die Entscheidung für die lebensrettende Operation bezeichnete er als einen „Trauerprozess“, der die gesamte königliche Familie emotional belastet.
Mette-Marit Krankheit: Jahrelanger Kampf gegen Lungenfibrose
Die Krankheitsgeschichte der Kronprinzessin reicht weit zurück. Seit sie 2001 Kronprinzessin wurde, musste die gebürtige Norwegerin immer wieder offizielle Termine absagen. Bereits 2002 kämpfte sie mit einer schweren Lungenentzündung nach einer Grippe. Es folgten ein Knöchelbruch beim Skifahren, Verbrennungen und sogar eine Schneeblindheit während eines Fernsehinterviews. 2008 erlitt sie eine Gehirnerschütterung nach einem Sturz in der Ukraine.
Besonders ihre Lunge machte ihr zunehmend zu schaffen. Zwischen 2015 und 2016 verhinderten mehrere schwere Lungeninfektionen geplante Reisen nach Brasilien und New York. Der Wendepunkt kam 2018, als der norwegische Hof die Diagnose öffentlich machte: chronische Lungenfibrose. Bei dieser progressiven Erkrankung bildet sich Narbengewebe in der Lunge, das die Sauerstoffaufnahme erschwert und das Atmen zur Qual macht. Diese Diagnose veränderte das Leben von Mette-Marit grundlegend.
Die Medikamente, die sie seither nehmen muss, haben starke Nebenwirkungen. Aktivitäten, die sie früher liebte – Bergwanderungen, Skifahren, ausgedehnte Reisen – sind nicht mehr möglich. In den vergangenen Jahren häuften sich die Absagen. Zwischen 2022 und 2024 war die Kronprinzessin wiederholt krankgeschrieben, musste Reha-Aufenthalte einlegen und kämpfte mit den Folgen ihrer Medikation. Im Oktober 2025 verbrachte sie einen ganzen Monat in einer Rehabilitationseinrichtung. Wichtige Termine wie die Ski-Weltmeisterschaft oder die Frankfurter Buchmesse musste sie streichen.
Lungentransplantation bei Mette-Marit: Was bedeutet dieser Schritt?
Im März 2025 fasste Mette-Marit ihre Situation in einem schlichten, aber erschütternden Satz zusammen: „Meine Lunge macht mir zu schaffen.“ Was nach außen wie eine typisch norwegische Untertreibung klang, war in Wahrheit ein deutliches Warnsignal. Die Krankheit raubte ihr nicht nur körperliche Kraft, sondern auch Lebensqualität und die Fähigkeit, ihre royalen Pflichten zu erfüllen.
Die Ankündigung der bevorstehenden Lungentransplantation markiert nun einen dramatischen neuen Abschnitt. Im NRK-Interview „Året med kongefamilien“ sprachen das Kronprinzenpaar mit einer Offenheit über ihre Situation, die selbst für das transparente norwegische Königshaus außergewöhnlich ist. Haakon beschrieb, wie man seiner Frau die Anstrengung deutlich ansehe: Die Atemnot komme plötzlich, die Energie schwinde zusehends. Das Paar sprach auch über die emotionale Belastung für ihre drei Kinder.
Der Weg zur Operation und die Risiken
Noch steht die Kronprinzessin nicht offiziell auf der Warteliste für eine Spenderlunge, doch die Vorbereitung läuft auf Hochtouren. Eine Lungentransplantation gehört zu den komplexesten und risikoreichsten chirurgischen Eingriffen überhaupt. Patienten müssen sich umfangreichen Voruntersuchungen unterziehen, und selbst nach einer erfolgreichen Operation beginnt erst der lange Weg der Rehabilitation mit dem ständigen Risiko einer Abstoßungsreaktion.
Norwegens Kronprinzessin und ihr offener Umgang mit der Erkrankung
Für das norwegische Volk, das seine Kronprinzessin über mehr als zwei Jahrzehnte begleitet hat, ist diese Nachricht ein Schock. Mette-Marit galt trotz ihrer turbulenten Vergangenheit – sie hatte vor ihrer Ehe mit Haakon bereits einen Sohn aus einer früheren Beziehung – als bodenständig und nahbar. Ihre Krankheit hat sie nie verheimlicht, sondern stets offen kommuniziert, was ihr große Sympathien einbrachte.
Die massive Zunahme der Suchanfragen zeigt, wie sehr diese Geschichte Menschen bewegt. Es geht nicht nur um eine royale Person, sondern um einen Menschen, der seit Jahren tapfer gegen eine unbarmherzige Krankheit kämpft. Die Kronprinzessin von Norwegen steht symbolisch für Tausende Patienten weltweit, die auf eine lebensrettende Organtransplantation warten.
In den kommenden Wochen und Monaten wird die Welt auf Neuigkeiten aus Oslo warten. Die norwegische Kronprinzessin hat durch ihre Offenheit und ihren Mut im Umgang mit ihrer Erkrankung vielen Menschen Kraft gegeben. Ihre Geschichte erinnert daran, dass Krankheit keinen Unterschied zwischen arm und reich, zwischen Bürgerlichen und Royals macht. Das norwegische Königshaus hat um Privatsphäre gebeten, während sich Mette-Marit auf die kommenden Herausforderungen vorbereitet. Die weltweite Anteilnahme und Unterstützung sind ihr jedenfalls sicher.
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